Wie oft schweifen Deine Gedanken im Alltag ab, Bleiben bei unwichtigen oder vergangenen Dingen und Ereignissen hängen oder schmieden Pläne für die Zukunft?
Stellst Du manchmal erschreckt fest, dass Du automatisch und routiniert handelst und z. B. gar nicht mehr weist, ob Du heute Morgen Deine Haustür abgeschlossen hast oder nicht?
Falls Du diese Symptome kennst, fehlt es Dir an Achtsamkeit – Dein Leben läuft auf Autopilot! Es wird dringen Zeit, etwas daran zu ändern, damit Du Dein Leben voll und ganz genießen kannst.
Wie Du diesen achtlosen Zustand ändern kannst, was genau Achtsamkeit für Anfänger ist, welche Vorteile ein achtsames Leben bietet und wie eine achtsame Haltung Dir hilft Deinen Alltag reflektier zu bewältigen, erfährst Du in diesem Artikel.
Lass Dich dabei unterstützen, ein emotional erfülltes, glückliches Leben zu führen.
Was ist Achtsamkeit?
Achtsamkeit bedeutet, Dich und Dein Leben zu beobachten während es gerade passiert. Nicht an Morgen oder an vergangene Ereignisse zu denken sonder ganz bewusst im jetzt stattfindenden Moment zu bleiben ohne zu Urteilen.
Dazu gehört Offenheit und die Akzeptanz der momentanen Situation ohne Bewertung oder Urteil. Des weiteren gehört auch das bedingungslose Annehmen Deiner auftretenden Gefühle, ohne Werturteil oder Reaktion, zu einer achtsamen Haltung.
Achtsamkeit ist ein Bewusstseins-Zustand, d.h. heißt, den Moment wahrzunehmen, in seiner Gänze zu spüren und zu 100% mit Deinem ganzen Wesen im Hier und Jetzt zu sein.
Achtsamkeit ist das genaue Gegenteil von Reizüberflutung, Zerstreuung und permanenter Ablenkung,
Achtsame Momente lassen sich besonders gut spüren, wenn Du Dich z. B. künstlerisch oder musikalisch ausdrückst. In solchen Momenten kannst Du die Welt um Dich herum vergessen und bist mit allen Deinen Sinnen, mit Leib, Seele und Herz ganz bei Dir und Deinem Erleben der Realität. Hier ein interessantes Video zum Thema Neurographic, eine Möglichkeit künstlerisch an Dir selbst und Deinen Themen zu arbeiten! (leider nur auf English – am besten mit Untertiteln schauen.)
Positive Vorteile der Achtsamkeit
Achtsamkeit hat viele Vorteile, die nicht immer sofort erkennbar sind. Z.B.:
Körperliche Vorteile
Hilft dabei runterzukommen
Hilft Grübeleien besser zu bewältigen
Vermindert Stress – Stresssituationen können Dich nicht mehr so schnell aus der Bahn werfen
Vermindert negative Gedankenspiralen
Belebt die Sinne und vermehrt Gefühle der Freude
Verbessert die psychische Gesundheit
Erhöht den Energieumsatz
Verbessert den Schlaf
Verbessert den allgemeinen Gesundheitszustand
Unterstützt die Konzentrationsfähigkeit
Verbessert die Aufmerksamkeit und Konzentration
Geistige Vorteile
Macht Dich für Deine Wünsche und Bedürfnisse empfänglich
Du lernst Dich selbst besser kennen,
Verschafft Dir Klarheit der Gedanken
führt zu mehr Selbstakzeptanz und Selbstzufriedenheit
Führt zu einem gesundem Selbstwertgefühl
Gibt Dir mehr Selbstbewusstsein
Du Findest mit Achtsamkeit schneller Ruhe und Gelassenheit in Dir selbst
Du erlangst mehr Kontrolle über Dich und Deine Emotionen
Seelische Vorteile
Erhöht Deine Resilienz (Widerstandsfähigkeit)
Hilft Dir weniger eifersüchtig, ärgerlich oder neidisch auf andere zu sein
Erhöht Dein Mitgefühl für andere
Erhöht Deine Akzeptanz für Andere und ihre Besonderheiten, ihre Lebensweisen usw.
Führt zu mehr Genuss und einem zufriedeneren, freudigerem Leben
Wie Du als Anfänger lernst, Achtsam zu sein
Achtsamkeit erfordert von Dir zuerst einmal Deinen Willen und Deine Bereitschaft Dich zu Verändern!
Dann brauchst Du, besonders als Anfänger, regelmäßig Zeit zum Üben.
Der Vorteil ist: Achtsamkeit im Alltag lässt sich mühelos mit kleinen Übungen für Zwischendurch erzielen. Sie kann trainiert werden, wie ein Muskel.
Du kannst Du Dir immer wieder mal mehr Zeit nehmen, z. B. an Wochenenden und Feiertagen, um Deine Aufmerksamkeit noch weiter zu stärken.
Langfristig erzielst Du mit einem „Mehr“ an Achtsamkeit viele positive Ergebnisse: z. B. mehr Mitgefühl für Dich und andere, besseren Schlaf, weniger Angst und Stress.
Wie Du als Anfänger mehr Achtsamkeit in Deinen Alltag bringst
- Vermeide Multitasking.
Brechen aus Deinen täglichen Routinen aus – fahre eine andere Strecke, entdecke einen neuen Weg zum Spazierengehen usw.
2. Schalte Ablenkungen aus. Mobiltelefon, Fernsehen und viele andere Dinge lenken ständig von Dir selbst und Deinen Bedürfnissen ab. Gönne Dir Zeiten, in denen Du bewusst auf Ablenkungen verzichtest.
3. Wende Dich den Dingen zu, die dir guttun. Tue Dir jeden Tag etwas Gutes, koche Dir etwas Schönes, lies ein paar Seiten in Deinem Lieblingsbuch usw. um Dir selbst mehr Aufmerksamkeit zukommen zu lassen.
4. Räume hinter Dir auf. Eine geordnete Umgebung hilft Dir dabei, Deinen Gedanken zu ordnen und Dich wohl zu fühlen. Unordnung bedeutet auch eine Reizüberflutung und genau die, willst Du ja vermeiden.
Einfache Anfänger Übungen für mehr Achtsamkeit
1. Atme bewusst
Konzentriere Dich auf Deinen Atem und nur auf Deinen Atem, spüre nach, wie er in Dich hineinfließt, Deine Lunge füllt und wieder heraus fließt. Beobachte den Atem so lange es Dir möglich ist nur und ausschließlich bei Deinem Ein-, und Ausatmen. Es ist in Ordnung, wenn Deine Aufmerksamkeit nicht sehr lange dabei bleibt. Je öfter Du diese Übung machst, desto leichter wird Dir die Konzentration auf Deinen Atem fallen!
2. Körperspannung
Mache eine Faust und presse sie so fest wie möglich zusammen. Spüre, wie sich die Spannung bis in Deinen Arm fortsetzt, wie sich die Anspannung der Faust anfühlt, konzentriere Dich ganz auf das Gefühl der Anspannung. Dann löse die Faust wieder und spüre nach, wie die Entspannung sich für Dich anfühlt. Überprüfe ob Du wirklich ganz entspannt bist oder vielleicht noch etwas mehr loslassen kannst. Bleibe, so lange Du kannst, beim Fühlen und Nachspüren.
3. Den Fokus auf Deine Umgebung setzen
Du kannst Deine Aufmerksamkeit ganz schnell und effizient wieder zu Dir zurückholen, indem Du Deine Sinne einspannst. Suche dort, wo Du Dich gerade befindest 3 Dinge, die Du gerade hörst und nimm sie bewusst wahr. Oft gehen Geräusche in dem Gemurmel zahlreicher Geräuschkulissen unter.
Dann schaue genau welche 3 Dinge Du in Deiner näheren Umgebung sehen kannst.
Zuletzt konzentrierst Du Dich auf Gerüche. Welche 3 Dinge kannst Du riechen.
Lass Dir für alle Übungen die Zeit, die Du brauchst. Mache sie langsam und bedächtig. Du wirst überrascht sein, wie häufig Du Dinge um Dich herum gar nicht wirklich wahrnimmst.
4. Musik wahrnehmen
Höre Dir Dein Lieblingslied an und erspüre, welche Gefühle diese Musik oder der Text in Dir auslöst. Welche Emotionen tauchen auf? Tauchen Erinnerungen auf? Welche Gefühle kommen dabei hoch? Lass sie einfach zu und nimm sie wahr, möglichst ohne Dich und Dein Erlebnis zu bewerten.
Diese Übungen lassen sich leicht und unauffällig an unterschiedlichen Orten ausführen und helfen Dir dabei, Dein Bewusstsein für den Moment zu schärfen. Du lernst die Kontrolle über Deine Gedanken zu übernehmen und Deine Gefühle besser wahrzunehmen. Für Anfänger sind diese Achtsamkeitsübungen leicht durchführbar und bilden die Grundlage für weiteres Training der Achtsamkeit.
Zu guter Letzt
Regelmäßige Achtsamkeitsübungen helfen Dir bei der Stressbewältigung im Alltag. Du lernst Dich selbst und Deine Bedürfnisse besser und intensiver kennen. Je öfter Du übst, desto ausgeglichener und produktiver wirst Du werden und um so zielorientierter wirst Du handeln können.
Diese Haltung ist der Grundstein für Dein glückliches, positives und erfülltes Leben.
Weitere Tipps für ein glückliches Leben findest Du hier:
Mache Dich, gerade als Anfänger, mit den oben vorgeschlagenen kleinen Übungen auf zu Deinem ganz eigenen Weg der Achtsamkeit!
Welche Übung hat Dir am besten gefallen und warum?
Wie hat sich Dein Leben verändert, seitdem Du Achtsamkeit übst?
Hinterlasse gerne einen Kommentar mit Deinen Erfahrungen!
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