Hast Du immer einen Fuß auf der Bremse, obwohl Du Dir nichts sehnlicher wünscht, als in Deinem Leben voranzukommen?
Traumatische Erlebnisse und auch ganz normale Kindheitserinnerungen können dazu führen, dass Du Dich in der Vergangenheit gefangen fühlst. Manchmal hinterlassen vergangene Ereignisse einen solch tiefen Eindruck, dass er zu einem Anker wird, zu dem Deine Gedanken immer wieder zurückkehren.
Tue Dir selbst nicht immer wieder aufs Neue weh! Lerne den alten Schmerz loszulassen und Dich von der Angst abzuwenden. Weigere Dich, vergangenem Schmerz immer wieder Raum zu geben.
Die Energie die Du für das Grübeln über vergangene Erlebnisse verschwendest hält Dich von Deinem neuen, positiven Leben ab.
Verwende folgende Tipps, wie Du negative, veraltete Gedankenschleifen durchbrichst und Dich von der Last der Vergangenheit befreien kannst.
Die Vergangenheit kann die Gegenwart und die Zukunft auf unterschiedliche Arten sabotieren.
Mit diesen sieben machtvollen Werkzeugen kannst Du die Vergangenheit effektiv Loslassen. häufige Missverständnisse erkennen und endgültig abzustellen.
1. Entwickle mehr Aufmerksamkeit für Deine Gedankenmuster
Der erste Schritt in Richtung Loslassen beginnt damit, mehr Aufmerksamkeit für Dich selbst, Deine Wahrnehmungen, Deine Gedanken und Deine Gefühle zu entwickeln. Ja, diese überhaupt erst einmal näher zu beachten.
Gehe dabei geduldig und liebevoll vor und erlaube Dir, diese Aufgabe in Deinem eigenen Tempo anzugehen.
Während des Tages schleichen sich immer wieder ungebetene Gäste ein,die Deinen inneren Frieden stören. Diese alten Erlebnisse und Gefühle der Vergangenheit dringen in Dein Denken ein. Bevor Du Dich versiehst, nehmen diese Gedanken immer mehr Raum in Deinem ein und Triggern Erinnerungen an alte, schmerzhafte Erlebnisse. So verändern sie die Art und Weise, wie Du Dich fühlst sehr schnell ins Negative.
Lerne diese Gefühle und Gedanken wahrzunehmen und als solche zu erkennen.
Nimm wahr, wann sie auftauchen, in welchen Situationen, wie häufig usw. Überprüfe immer wieder während des Tages, wohin Deine Gedanken wandern und welche Gedanken Deine Stimmung besonders stark beeinträchtigen.
Achte dabei auch auf folgende Warnsignale:
Deine Stimmung kippt plötzlich
Dein Bauchgefühl und Deine Laune ändern sich
Du bist plötzlich erschöpft, müde und lustlos, obwohl es Dir vorher gut ging,
Du isst unaufmerksam und/oder unkontrolliert.
2. Hinterfrage Deine Gedanken
Sobald Du merkst, dass sich negative Gefühle eingeschlichen haben, schau Dir Deine Gedanken sorgfältig an und überprüfe sie z.B. mit der Frage: gehören diese Gefühle zu meiner jetzt erlebten Realität?
Probleme erkennen
Du kannst keine Lösungen finden, wenn du nicht vorher dem Problem deine volle Aufmerksamkeit schenkst.
Finde heraus, welche Erlebnisse und Gefühle Du loslassen möchtest. Es ist eine sehr persönliche Angelegenheit. Du darfst dabei verständnisvoll und besonders geduldig mit Dir selbst sein.
Akzeptiere, dass diese Gedanken und die damit verbundenen Gefühle der Vergangenheit angehören und lasse sie endgültig los.
Es ist in Ordnung Gefühle der Trauer über vergangene Fehler und Erlebnisse zu haben. Aber jeden Tag mit dem Gefühl des Bedauerns und/oder der Bitterkeit zu leben verursacht Dir nur noch mehr Schmerzen, negative Gefühle und zieht weitere negative Erlebnisse nach sich.
Bemühe Dich stattdessen darum, Deine Vergangenheit nicht zu verteufeln oder zu verachten sondern zu akzeptieren. Zermartere Dir nicht den Kopf über “was wäre wenn” und Dinge, die hinter Dir liegen. Schaue nicht mehr zurück und reibe Dich nicht mehr damit auf, Dir selbst und anderen alte Fehler vorzuhalten.
Verändere Deine Sichtweise
Betrachte doch einmal Deine negativen Erlebnisse, die alte Verletzungen, Ungerechtigkeiten, Missverständnisse, jede Art von Missgunst und Verrat, Lügen und Boshaftigkeiten alle als wichtige und unerlässliche Pflastersteine auf dem Weg in dein heutiges Leben. Schaue Dir an, wohin sie Dich gebracht haben.
Was hast Du gelernt?
Wodurch bist Du stärker, klüger, erfolgreicher geworden?
Mache Dir bewusst, dass diese negativen Erfahrungen Dich geformt und auf Dein jetziges Leben vorbereitet haben. Sie haben Dich zu dem Menschen gemacht, der Du heute bist.
Sieh Dir genau an, wie diese schmerzhaften Erlebnisse Dir mehr Stärke, Weisheit, Mut und Kraft verliehen haben. Jeder Fehler, jede Kränkung, jeder Schmerz war gleichzeitig eine wichtige Lektion für Dich, die Dein Leben entscheidend geprägt hat und Dich in eine neue Richtung gesteuert hat.
Der Weg durch die Dunkelheit hat Dich ins Licht geführt!
Ändere Deinen Perspektive. Nimm Deine vergangenen Erlebnisse als das wahr, was sie tatsächlich Gewesen sind: wertvolle Erfahrungen und Lektionen, die du jetzt erfolgreich für Dich und Dein Vorankommen und ein glückliches, gesundes Leben in der Gegenwart nutzen kannst.
3. Vergib Dir selbst und Anderen
Gerade bei den schmerzhaften und verletzenden Erinnerungen aus der Vergangenheit, ist es wichtig, gezielte Vergebung zu praktizieren.
Vergib anderen und vergib auch Dir selbst Fehler.
Vergib um Deiner Selbst willen, nicht weil der Schuldige/die Schuldige es verdient hätte. Sobald Du vergeben kannst, bist Du frei und die alten Erinnerungen können Dich nicht mehr verletzen.
Jeder Mensch macht Fehler auch Du. Bekenne Dich dazu, empfinde Reue und dann vergib Dir den Fehler. Nimm Dir fest vor, diesen Fehler nie mehr zu wiederholen und es in Zukunft besser zu machen. Wenn Du und kannst, dann leiste in irgendeiner Form eine Wiedergutmachung oder Entschädigung, damit Du befreit weiter gehen kannst.
Löse Dich selbst auch von negativen Gefühlen gegenüber Personen oder Ereignissen ab. Gib die Erinnerungen daran frei, werfe vergangene Belastungen ab, lasse los und Dich und rette Dich selbst und Deinen Seelenfrieden. Mehr zum Thema Vergebung für Dich selbst findest Du in diesem Artikel.
Das Leben ist komplex und besteht aus zahlreichen Lektionen,
um in deinem Leben weiter erfolgreich voranzukommen, ist Vergebung eine wichtige Grundvoraussetzung. Löse dich von der Vergangenheit.Mache Deinen Frieden mit der Vergangenheit damit Du weitergehen kannst in einer hellere, schönere Zukunft. Befreie Dich von unnötigem Ballast und der Schwere Deiner Erinnerungen.
Was musst Du Dir noch verzeihen?
4. Löse Dich von alten Emotionen
a) Journaling
Manche Dinge aus der Vergangenheit lassen sich erst dann richtig heilen, wenn Du sie bewusst aus Deinem System heraus geworfen hast.
Eine erfolgreiche Art dies zu tun ist Tagebuch zu schreiben oder Journaling. Schreib Dir die Dinge, die Dich belasten, von der Seele. Das unterstützt Dich dabei, erfolgreich Abstand von diesen Erlebnissen zu nehmen. Durch Das aufschreiben deine Erlebnisse Löst Du Dich Schritt für Schritt von alten Erlebnissen und den damit verbundenen Emotionen.
Dieser Prozess kann schnell gehen aber auch länger dauern – bleibe beharrlich. Wichtig ist, dass Du Deine Gefühle über die Vergangenheit ausdrückst und Dich aktiv davon verabschiedest.
b) Trauern um die Vergangenheit
Wenn vergangene Erlebnisse Dich traurig machen, dann lasse Deinen Tränen freien Lauf. Es kann sehr befreiend sein, die Vergangenheit zu beweinen. Wichtig ist es nach der Trauer einen endgültigen Abschied von diesen Erlebnissen und Gefühlen zu nehmen und damit abzuschließen. Das Trauern ist ein wichtiger Baustein auf Deinem Weg die Vergangenheit loszulassen.
c) Hilfe in Anspruch nehmen
Es ist in Ordnung Dir Hilfe zu suchen! Möglicherweise brauchst Du Intensive Gespräche mit einer guten Freundin oder die Hilfe eines Therapeuten, die Dich dabei unterstützen, alte Erlebnisse und verborgene Gefühle aus der Vergangenheit aufzuarbeiten.
Scheue Dich nicht Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn Du sie benötigst!
d) Rituale
Vielleicht helfen Dir auch einfache, kleine Rituale Dir selbst und den Anderen zu verzeihen. Du könntest z.B. alte Fotos verbrennen und Dich dabei endgültig von bestimmten Erlebnissen lösen und sie freigeben.
Eventuell möchtest Du Dir auch einfach einmal alles von der Seele reden oder schreien um besser loslassen zu können, auch das kann ein Weg sein. Falls du nicht möchtest dass jemand etwas davon mitbekommt, empfehle ich Dir eine Autofahrt. Fahre zuerst irgendwo hin, wo Du alleine bist und lasse dann Deinen Emotionen freien Lauf. Im Auto kannst Du soviel reden oder schreien, wie Du möchtest. Außerdem kann Dich dann niemand bei Deiner Schmerzbewältigung beobachten. Lass die aufgestauten Gefühle in Dir los und gebe sie frei, reinige Dein inneres endgültig davon.
Du kannst auch kreativ werden und Deinen persönlichen Weg aus dieser Sackgasse heraus suchen und finden, um endlich frei zu sein für das Leben dass du verdienst.
5. Löse Dich von Deinem schlechten Gewissen
Das schlechte Gewissen ist nichts weiter als ein Instrument, dass Dir anzeigt, ob Du Fehler gemacht hast oder nicht. Es kann außerdem ein ernstzunehmendes Zeichen dafür sein, dass Du noch einmal über Deine Handlungen oder über Deine Denkweisen nachdenken musst.
Betrachte das schlechte Gewissen einfach als ein Signal. Ein Signal, dass Du Dich vorwärts bewegen oder etwas verändern musst.
Du bist nicht deine Fehler! Auch wenn Du in der Vergangenheit in Dinge Verwickelt warst oder Dinge getan hast auf die du heute nicht mehr stolz bist, sagt das nichts Darüber aus welche Art von Mensch Du heute bist.
Lass diese Erlebnisse dort wo sie sind, nämlich in der Vergangenheit. Auch wenn du es dir noch so sehr wünschst Du kannst jetzt nichts mehr daran ändern. Du kannst nur noch ändern wer Du heute bist. Konzentriere Dich lieber darauf, Hier und Jetzt die beste Version Deiner Selbst zu sein.
6. Akzeptanz für Deine unterschiedlichen Heilungsphasen
Es gibt so viele unterschiedliche Arten zu heilen, gedeihen und zu wachsen. Dich selbst wieder stark zu machen läuft sehr oft in unterschiedlich langen Heilungsphasen ab. Jeder Mensch durchläuft wechselnde Perioden der Trauer, der Verarbeitung und der Genesung. Jeder Heilungsprozess kann unterschiedlich lange dauern. Arbeite Dich geduldig durch die unterschiedlichen Phasen hindurch, ohne den Mut zu verlieren. Sieh das Licht am Ende des Tunnels: die erfolgreiche Verarbeitung und Befreiung von Deinen vergangenen Erlebnissen.
Du kannst die Vergangenheit nicht mehr ändern. Was Du aber ändern kannst bist Du selbst, Deine Wahrnehmungen und die Wahl Deiner Gedanken. Übernimm deshalb die Kontrolle und reise durch die Schmerzen hindurch, zur Heilung Deiner alten Wunden und zu dauerhaftem inneren Frieden.
7. Fokussiere dich auf das Hier und Jetzt
Die beste Möglichkeit die Vergangenheit loszulassen, ist die Konzentration auf die Gegenwart. Das Alte ist vergangen und vorbei Du kannst nichts mehr daran ändern.
Das Gute ist jedoch: Du kannst von der Vergangenheit lernen und sie als Sprungbrett in Dein neues Leben benutzen. Auch Deine Zukunft kannst Du im Moment nicht beeinflussen, aber Du kannst Pläne machen, positive Schwingungen in die Zukunft senden und den Weg für Dich vorbereiten und positive Samen für Dein zukünftiges Leben säen.
Du lebst in der Gegenwart und nur dieses Leben kannst Du beeinflussen und genießen. Jetzt in diesem Augenblick zu leben macht dich frei, bringt Dich zurück zu Dir selbst und Deiner inneren Essenz. Setze Deinen Fokus auf die Dinge die du hier und jetzt im Moment tun kannst und entziehe der Vergangenheit deine Aufmerksamkeit. Je mehr du Dich in diesem Moment wohl fühlst, desto häufiger Du Deine Zeit bewusst erlebst, spürst und genießt, desto eher kannst Du Dein Leben positiv ausrichten.
Es wird immer wieder mal Zeitpunkte geben, wo du dir die 7 Machtvollen Werkzeuge um die Vergangenheit loszulassen noch einmal überprüfen oder bewusst machen musst. Rufe Dir immer wieder in Erinnerung, woran Du noch arbeiten musst und gehe diese Punkte systematisch an.
Du benötigst viel Übung und Aufmerksamkeit um das Vergangene loszulassen und im Moment zu leben. Bleibe beharrlich dran und löse Dich endlich aus den Schlingen der Vergangenheit. Du verdienst nur das BESTE im Leben.
Zu Guter Letzt:
Nachdem Du ein Bewusstsein für Deine negativen und zerstörerischen Gedanken aus der Vergangenheit entwickelt hast, kannst Du endlich die alte Rollen ablegen. Entscheide Dich loszulassen und ändere deine persönliche Geschichte!
Öffne Dein Herz und mache neue, aufregende, erhebende und aufbauende Erfahrungen!
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