Was Du gegen Angst in Krisen tun kannst

Die Eregnisse der letzeten Woche haben mich überrascht, entsetzt und betroffen gemacht. Die rasanten Entwicklungen in der Ukraine , also in unserer unmittelbaren Nähe, machen fassungslos. Sie machen Angst!

Diese verunsichernde Situation und alle damit verbundenen Konsequenzen sowie weitere Entwicklungen sind im Moment nicht absehbar und das verbreitet ein Gefühl der Ohnmacht, Unsicherheit und Hilflosikgkeit.

In diesem Artikel möchte ich Dir Mut machen, gegen die eigene Angst vorzugehen und Dich davon gedanklich und emotional zu befreien. Lasse nicht zu, dass Dein Seelenfrieden beeinträchtigt wird. Lass uns gemeinsam an Frieden im Inneren arbeiten und friedvolle Gedanken in die Welt hinaussenden.

Leichter gesagt als getan denkst Du? Stimmt! Es ist nicht einfach aber es gibt Möglichkeiten, Deine Angst zu besiegen, Positivität aufrecht zu erhalten und Deinen inneren Frieden zu bewahren.

6 wirksame Möglichkeiten Deine Ängste anzugehen und positiv zu bleiben

Weil Angstgefühle sich stark auf Deinen Körper, Deine Gefühle und besonders Deine Handlungsfähigkeit auswirken können, besteht eine wirksame Strategie aus einer guten körperlichen, geistig-emotionalen und mentalen Selbstfürsorge.

Fasse den Entschluss, der aktuellen Situation bewusst entgegenzutreten und Deinen Ängsten keinen Raum zu geben – ihnen radikal entgegen zu steuern und alles dafür zu tun, im Frieden mit Dir selbst zu bleiben.

Jetzt ist es besonders notwendig und außerordentlich wichtig, vorsichtig und achtsam mit Deiner Gedankenhgyiene zu sein.

Gedankenhgyiene bedeutet = welche Gedanken Du zulässt und worüber Du die meiste Zeit des Tages nachdenkst

1. Gedankenkontrolle

Deine Gedanken erschaffen Deine Realität. Genau deshalb ist es gerade in Krisenzeiten wichtig, Deine Gedanken zu erkennen, sie einzuordnen und zu kontrollieren.

Die Dinge, mit denen Du Dich gewohnheitsmäßig beschäftigst, bestimmen darüber, wie Du Dich fühlst. Deine Gefühle erzeugen Schwingungen, die mehr von dem in Dein Leben ziehen, womit Du Dich die meiste Zeit des Tages beschäftigst.

Wenn Du Dich die meiste Zeit des Tages mit positiven Dingen, Wünschen und Vorstellungen beschäftigst dann ziehst Du positive Ereignisse in Dein Leben. Beschäftigst Du Dich mit negativen Dingen, ziehst Du dadurch zwangsläufig weitere negative Ereignisse an. Nach dem Prinzip: Wie Innen so außen (Gesetz der Anziehung).

Sobald Du die Eindringlinge erkannt hast, kannst Du sie verändern indem Du ihnen andere, gute und gezielte Gedanken entgegensetzen. Trainiere Dich darauf negative Gedanken zurückzuweisen bzw. in positive umzuwandeln und wähle für Dich aufbauende, stärkende und motivierende Gedanken! Praktiziere diese Denkweise regelmäßig und systematisch.

Informiere Dich, aber lass Dich nicht in die negative Schwingung der Hoffnungslosigkeit und Angst herunterziehen.

2. Atmung

Benutze die Tiefenatmung um Deine körperlichen Symptome zu beruhigen und erst einmal zur Ruhe zu kommen. Diese Übung geht schnell und kann fast überall ausgeführt werden. Wende diese ganz tiefe Atmung während des Tages, so oft es Dir möglich ist, an.

Der erste effektive Schritt zur Kontrolle Deiner Gefühle und Deiner Gedanken ist die Atmung. Mit Deinem Atem zu arbeiten kann Dir das Gefühl der Sicherheit vermitteln, weil Du sofort aktiv etwas gegen Deine Angst unternehmen kannst und die Ergebnisse schnell spürbar sind.

(Infografik beruhigende Tiefenatmung)

3. Deine Negative Emotionen untersuchen

Womit beschäftigen sich Deine Gedanken?

1. Erkenne, was gerade jetzt im Moment ist :

Gedanken erkennen: Welche Einflüsse lässt Du wie oft an Dich heran? Wie oft schaust Du Dir die Bilder des Grauens an? Wie viele Male am Tag hörst Du Dir die Nachrichten an? Sprichst Du viel mit anderen über die momentane Situation und über die Angst? Welche eigenen negativen Gedanken und Gefühle (z. B. aus Deiner Vergangenheit) hast Du?

Gedanken sortieren: Viele verschiedene Einflüsse strömen jeden Tag auf Dich ein. Bilder, Worte und Gespräche, Gefühle die plötzlich auftauchen usw. Wie viel Aufmerksamkeit schenkst Du all diesen Einflüssen und wie lange beschäftigst Du Dich mit solchen Gedanken?

2. Spüre nach:

wo macht sich das Gefühl im Körper bemerkbar? Nimm Deine Gefühle ohne Kritik an. Ja, es ist unangenehm aber es ist da, deshalb erkenne es und nimm es als ein Signal für Dich.

3. Lerne Deine Emotionen besser kennen:

Stelle Dir folgende Fragen zu den auftauchenden Gefühlen:

  • Hast Du häufiger solche Gefühle? Wann, in welchen Situationen?
  • Wo könnten diese Gefühle herkommen?
  • Gab es einen bestimmten Auslöser für Dein Gefühl?
  • Wenn ja, welchen? Was hast du gedacht, als das Gefühl entstanden ist?, usw.

4. Loslassen:

Löse Dich endgültig von Deinen negativen Emotionen, lasse sie gehen und mache Dir klar, dass Du nicht Deine Gefühle bist!

Es ist in Ordnung negative Emotionen zu haben und zu fühlen aber bleib nicht darin stecken!!

5. Neue Gedanken üben:

Erschaffe eine neue Gedankenhygiene und ersetze die alten Gedanken, die negative Gefühle in Dir verursachen. Trainiere Deinen Geist mit positiven Affirmationen. Wiederhole diese Affirmationen so oft wie möglich. Nutze sie besonders dann, wenn alte, gewohnheitsmäßige Gedanken und Gefühle wieder in Dir hochkommen. Bleibe dabei geduldig, verständnisvoll und liebevoll mit Dir selbst und bleibe beharrlich. Es wird eine Zeit lang dauern, bis Du die neue Fähigkeit positiv zu Denken erlernt hast.

Angst in der Krise – was tun?

4. Konzentrationsübungen

Deine Gedanken von Problemen abzuziehen ist nicht immer leicht. Der erste Schritt zur Veränderung ist die Unterbrechung bisheriger Gedankengänge.

Die beiden folgenden Konzentrationsübungen können Dir helfen, die alten Gedanken zu unterbrechen und zu beenden. Sie sind einfach und leicht nachzumachen. Nach den Übungen kannst Du Dich wieder erfolgreich mit positiven Impulsen aufladen.

1. Übung: Ambient Sound

Simple und sehr wirkungsvoll. Eine meiner Lieblingsübungen. Konzentriere Dich auf ein einzelnes Geräusch in Deiner nähren Umgebung. Mich hat immer das Geräusch des Kühlschranks genervt, wenn dieser zwischendurch beim Kühlen brummte und schnurrte. Seitdem ich dieses Geräusch zur Kurzmeditation nutze, höre ich es gar nicht mehr bewusst!

Es gibt auch Videos bei YouTube mit ambient Geräuschen, falls Du kein entsprechendes Geräusch bei Dir in der Umgebung finden kannst.

Also, Konzentration auf das eine Geräusch und versuchen, solange wie möglich mit Deinen Gedanken bei dem Geräusch zu bleiben. Störende Gedanken (und sie werden kommen!) sanft beiseite schieben, dann sanft zu dem brummenden Geräusch zurück kehren.

Je mehr Du das übst, desto häufiger wird sie Dir gelingen. Die Entspannung stellt sich ganz schnell ein und ist eine wunderbare und kurze Übung für zwischendurch, die sich an unterschiedlichen Orten durchführen lässt.

Tiefe Atmung

2. Übung: Atem verfolgen

Diese Übung kannst Du im Sitzen, Liegen oder Stehen machen. Konzentriere Dich ganz auf Deine Atmung und verfolge den Atem in Gedanken durch die Nase hindurch, spüre wie Deine Lungen sich mit Luft füllen und atme noch tiefer ein, bis in den Bauch hinein. Verfolge den Atem auch auf dem Weg zurück, aus dem Bauch, wie die Lunge sich zusammenzieht und der Atem aus der Nase herausfließt.

Falls Gedanken auftauchen, schiebe sie sanft zur Seite und richte Deine Aufmerksamkeit wieder auf den Atem, nur und ausschließlich auf Deinen Atem. Alles andere sollte in diesem Moment gleichgültig und nebensächlich sein. Nicht immer einfach – aber mit der Zeit – machbar!

Je häufiger Du übst, desto besser wird es Dir gelingen und desto länger wirst Du die Gedanken freie Zeit ausdehnen können.

5. Abstand schaffen

Medienkonsum: Die vielen Bilder und Berichte über das Leid und die Zerstörung sind Gift für Deine Seele! Deshalb reduziere Deinen Medienkonsum auf ein erforderliches Minimum, damit Du informiert bleibst, aber lasse Dich nicht in den Sog der Traurigkeit und Hilflosigkeit hinabziehen.

Verschaffe Dir einen Abstand und suche Dir gezielte Ablenkung, mache einen Spaziergang, werde kreativ, triff Dich mit Menschen, die Dir gut tun oder gehe im Wald spazieren.

Rieche, schmecke, fühle und spüre das Leben um Dich herum und lade Deine Batterien mit neuer Kraft auf.

6. Was Du sonst noch tun kannst

Gesunde Ernährung: Gerade in Zeiten der Verunsicherung ist es wichtig, sich nicht mit Junkfood vollzustopfen, um unangenehmen Gefühlen aus dem Weg zu gehen. Sorge liebevoll und verantwortungsvoll für Deinen Körper und Deine Seele.

Auch Impulse wie positive, wohltuende Menschen um Dich zu haben, oder Dir ausreichende Auszeiten zu gönnen sind sehr wichtig und helfen Dir die Flut an negativen Gedanken nicht zu sehr an Dich heranzulassen.

Lade Dich regelmäßig wieder positiv auf. Nutze die kleinen Glücksmomente des Alltags und genieße sie in vollen Zügen. Du kannst Dir auch mit geführten Meditationen, Affirmationen oder inspirierenden Büchern trainieren. Bleibe gedanklich konsequent bei den Dingen, die Du Dir wünschst, z. B. Frieden anstelle von Krieg.

Hilfe leisten:

Leiste Hilfe, wo es Dir möglich ist. Wenn es Dir finanziell gut geht kannst Du mit einer Spende helfen. Andere nehmen Menschen oder Tiere aus den betroffenen Gebieten auf oder engagieren sich in der Organisation der Flüchtlingshilfe, stellen Wohnraum zur Verfügung, helfen mit Fahrdiensten, dem Sammeln von Hilfsgütern usw. usw.!!

Es gibt keine bessere Möglichkeit, sich von eigenen negativen Gedanken abzulenken, als sich für andere, denen es schlechter geht als einem selbst, zu engagieren. Das Gefühl etwas zu tun ist ein positiver Impuls und gibt immense Kraft.

Wenn es Dir trotzdem schlecht geht

Wenn es Dir nicht gut geht und Du nicht gegen Deine Ängste ankommst, suche Dir bitte Hilfe!

Vielleicht hilft es Dir mit einer Vertrauenspersonen in Deinem Umfeld zu sprechen? Falls es niemanden gibt mit dem Du reden kannst, sprich mit Deinem Hausarzt und hole Dir die nötige Unterstützung. Auch Beratungsstellen bieten schnelle Hilfe in Krisensituationen an. Du musst in Deiner Not nicht alleine bleiben!

Zu Guter Letzt

Die vielen Hilfsangebote und die überwältigende Unterstützung der Menschen in ganz Europa ist ein wundervolles Zeichen dafür, dass die meisten Menschen sich nach Frieden sehen und in Frieden leben möchten. Der Zusammenhalt untereinander ist gewachsen, dass macht Hoffnung auf weitere positive Veränderungen und Entwicklungen in der Zukunft.

Jeder für sich kann seinen/ihren Beitrag leisten, indem er/sie sich um seine/ihre eigenen friedfertigen und friedvollen Gedanken kümmert.

Lasst uns gemeinsam einen gedanklichen Friedensstrom erschaffen!

Eine entspannende Meditation für mehr Frieden in Dir findest Du auf dem YouTube Kanal von Leben Positiv. Komm doch mal vorbei und lass Dich inspirieren.

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