Was wäre, wenn Du aufhören könntest, nur zu funktionieren, und stattdessen bewusster, intensiver und selbstbestimmter lebst?
Viele Frauen spüren, dass sie sich verändern möchten, scheitern aber daran, ihre alten Muster wirklich loszulassen. Die Antwort liegt nicht im Außen, sondern in Dir: Selbstreflexion und Achtsamkeit sind kraftvolle Werkzeuge, die Dir zur Verfügung stehen, um auf einer tiefen, inneren Ebene Veränderungen anzustoßen und nachhaltig in Dein Leben zu integrieren.
Hier erfährst Du, wie Du diese beiden Methoden nutzen kannst, um Dich selbst besser zu verstehen, hinderliche Glaubenssätze aufzulösen und einen einfachen, liebevollen Weg zu Dir selbst und Deinen sehnlichsten Wünschen zu finden.
Warum Selbstreflexion der erste Schritt zur Veränderung ist
Selbstreflexion bedeutet, ehrlich mit Dir selbst zu sein, Deine wahren Bedürfnissen, sehnlichen Wünschen und Träumen Raum zu geben und sie Dir zuzugestehen.
Gibst Du Dir selbst die Erlaubnis, Deine eigenen Gedanken, Emotionen und Handlungen zu hinterfragen? Stellst Du Dir regelmäßig Fragen wie: Was treibt mich im Leben an? Welche Verhaltensweisen helfen mir dabei, meine Ziele zu erreichen, welche stehen mir im Weg?
Ein Beispiel: Stell Dir vor, Du merkst, dass Du immer Ja sagst, obwohl Du eigentlich Nein fühlst, Nein sagen möchtest oder mehr Bedenkzeit benötigst. Selbstreflexion hilft Dir dabei, Deine Gründe dafür zu erkennen, tiefer in Deine Wünsche, Bedürfnisse, Sehnsüchte und Deine Selbstliebe einzutauchen. Vielleicht ist es die Angst, andere zu enttäuschen? Vielleicht wurdest Du in der Vergangenheit für Deine eigenen Bedürfnisse kritisiert? Indem du diese negativen alten Muster erkennst, kannst Du bewusst neue, ermächtigte Entscheidungen treffen.
Nimm Dir abends Zeit und reflektiere Deinen Tag:
Was ist heute schönes passiert (das können auch Kleinigkeiten sein!!) Was hat mich heute glücklich gemacht? Welche Situation hat mich gestresst und warum? Was möchte ich morgen anders machen?
Warum es wichtig ist, Deine Erkenntnisse aufzuschreiben
Das Notieren Deiner Gedanken und Erkenntnisse hat eine kraftvolle Wirkung. Es hilft Dir, Klarheit zu gewinnen, Deine inneren Prozesse besser zu verstehen und Deinen Fokus auf die vielen guten Dinge zu richten, die Dir jeden Tag passieren. Oft sind unsere Gedanken flüchtig – sie kommen und gehen und werden schnell vergessen. Wenn Du sie jedoch aufschreibst, werden sie greifbar und Du kannst sie aus einer neuen Perspektive betrachten und Dich immer wieder daran erinnern, wo Du hinsteuern möchtest.
Das Schreiben dient außerdem als eine Art Anker: Es macht Deine Fortschritte sichtbar und erinnert Dich daran, wie weit Du schon gekommen bist. Besonders in schwierigen, herausfordernden Zeiten kannst du auf Deine Notizen zurückblicken und erkennen, welche positiven Veränderungen Du bereits erreicht hast.
Tipp: Kaufe Dir ein hübsches, besonderes Notizbuch, welches Dir besonders gut gefällt und Dich mit allen Sinnen anspricht. Du könntest auch ein digitales Tagebuch nutzen, aber die Verbindung zwischen Gehirn und Deiner Handschrift ist stärker, sie lässt Deinen Emotionen mehr Raum! Ich nutze für mich sogar ein “Dankbarkeitstagebuch”, um mich ganz auf positive Entwicklungen und Fortschritte fokussieren zu können.
Schaffe für Dich einen persönlichen Raum, der nur Dir gehört und Dich auf Deinem Weg als eine gute Freundin begleitet.
Du kannst zu jeder Zeit darin nachschlagen und es ergänzen, Dich an Erfolgen, Freuden und Veränderungen erinnern und dadurch immer wieder Glücksgefühle freisetzen. Es ist erstaunlich, wie viel Gutes in unserem Leben passiert und wie wenig wir dieses “kleine” Glück betrachten!
Diese tägliche Routine hilft Dir, Deine inneren Prozesse und Deine Gefühlswelt besser zu verstehen. Sie unterstützt Dich außerdem dabei, Veränderungen bewusst und kontinuierlich zu gestalten.
Achtsamkeit: Die Kunst, im Moment zu sein
Achtsamkeit bedeutet, den gegenwärtigen Moment mit voller Aufmerksamkeit wahrzunehmen, ohne ihn zu bewerten, einfach zu „sein“ im Jetzt. Sie hilft Dir, Stress abzubauen, Deinen Fokus zu schärfen und Deine Emotionen besser zu regulieren. Mit achtsamen Momenten lernst Du abzuschalten, wenn Druck und Stress zu groß sind. Wenn Du achtsam bist, hörst Du auf, Dich von Gedankenkarussellen oder Sorgen über die Zukunft einfangen zu lassen und übernimmst die Kontrolle. Ausführliche Info’s und weitere Übungen findest Du in meinem Artikel über Achtsamkeit.
Beispiel: Eine Freundin erzählte mir, dass sie schon seit Jahren unter ständiger Anspannung litt. Wir begannen mit einer einfachen Atemübung. Sie setzte sich jeden Morgen für fünf Minuten hin und konzentrierte sich nur auf ihren Atem. Nach einigen Wochen merkte sie, dass sie ruhiger wurde und auch schwierige Situationen gelassener anging. Achtsamkeit half ihr, ihren Alltag bewusster zu erleben – und sich weniger von äußeren Umständen stressen zu lassen – es gab ihr das Gefühl der Kontrolle zurück, da sie nun in herausfordernden Situationen auf ihren Atem achtete und diesen entsprechend regulieren konnte.
Praktische Übung zur Achtsamkeit:
Probiere eine Atemübung: Atme tief durch die Nase ein und langsam durch den Mund aus. Zähle dabei bis vier beim Einatmen, halte den Atem für vier Sekunden, und atme dann über sechs Sekunden aus. Wiederhole dies fünfmal. Diese einfache Technik bringt dich sofort in den Moment.
Die Kombination von Selbstreflexion und Achtsamkeit
Wie hängen Selbstreflexion und Achtsamkeit nun zusammen? Sie ergänzen sich ganz wunderbar. Während Selbstreflexion zeigt, warum Du auf eine bestimmte Weise handelst, hilft Dir die Achtsamkeit dabei, den Moment bewusst zu erleben und neue Verhaltensweisen zu etablieren.
Während Selbstreflexion Dir hilft, Dich selbst zu hinterfragen und tiefere Einsichten in Dich selbst zu gewinnen, unterstützt die Achtsamkeit Dich dabei, im Hier und Jetzt zu bleiben, ohne Dich zu sehr in negativen Gedanken oder Sorgen zu verlieren.
Wenn Du zum Beispiel während einer schwierigen Entscheidung darüber nachdenkst, was Du wirklich willst, hilft Dir Achtsamkeit, den Moment ohne Hektik oder Stress zu erleben. Du kannst Deine Gedanken und Gefühle beobachten, ohne Dich von ihnen überwältigen zu lassen. Selbstreflexion kann Dir dabei helfen, die richtigen Fragen zu stellen, während Achtsamkeit Dich daran hindert, Dich in Ängsten oder Zweifeln zu verlieren.
Ein weiterer Schritt im Veränderungsprozess könnte sein, dass Du durch Selbstreflexion erkennst, welche alten Glaubenssätze Dich zurückhalten und wie sie entstanden sind. Vielleicht denkst Du, dass Du zu alt für eine Veränderung bist oder dass Du bestimmte Dinge nicht mehr erreichen kannst. Achtsamkeit hilft Dir, diese Gedanken zu bemerken, ohne sie (und Dich selbst) zu bewerten oder zu verurteilen. Du lernst schrittweise, sie loszulassen und wieder in Deine eigene Kraft zurückzufinden, an Dich und Deine Fähigkeiten zu glauben sowie gütig und verständnisvoll mit Dir selbst umzugehen..
Veränderung als Chance: eine Persönliche Geschichte:
Ich schätze die Achtsamkeit und Selbstreflexion seit vielen Jahre lang als eine wertvolle Begleiterin in meinem Leben. Besonders in Zeiten der Veränderung, wie nach dem Verlust meines Jobs und den schwierigen beruflichen Umstellungen, die folgten, halfen mir diese Praktiken sehr dabei Kurs zu halten und trotzdem meinen Wünschen und Träumen zu folgen, obwohl sie noch in weiter Ferne waren. Ich setzte mich regelmäßig mit meinen Gedanken und Gefühlen auseinander, reflektierte über meine Ängste und fragte mich: Was brauche ich jetzt wirklich, um voranzukommen? Häufig habe ich mich auch mit persönlichen Affirmationen unterstützt.
Mit der Zeit lernte ich, Veränderungen als Chancen zu begreifen, nicht als Bedrohungen. Und heute erlebe ich, wie viel Frieden und Klarheit mir diese Werkzeuge in meinem Alltag schenken.
Warum Selbstreflektion und Achtsamkeit besonders Frauen über 50 helfen können
Das Leben über 50 ist oft eine Zeit der Neuausrichtung. Kinder sind ausgezogen, die Karriere hat vielleicht einen kritischen Punkt erreicht oder Du sehnst Dich einfach nach Veränderung, mehr Selbstverwirklichung und einem sinnerfüllten Leben. Dadurch entsteht Raum für neue Fragen: Wer bin ich, wenn ich nicht mehr für andere da sein muss? Was möchte ich mit der gewonnenen Zeit anfangen? Wie will ich jetzt Leben? Wie soll es weitergehen?
Selbstreflexion unterstützt Dich dabei, Antworten aus Deinem Innersten Wesen herauszufinden. Achtsamkeit hilft Dir, Deine tief verborgenen Impulse wahrzunehmen und ihnen Raum zu geben, ohne Dich von Zweifeln ausbremsen zu lassen. Eine erfolgreiche Kombination!
Praktische Tipps für Deinen Alltag
- Meditationen/Fantasiereisen oder Visualisierung : Höre Dir regelmäßig Meditationen, Fantasiereisen oder Visualisierungen an, die Dich inspirieren und Dir Kraft verleihen. (z.B. meine Meditation “Traumleben entwerfen”
- Achtsame Alltagsmomente: Nutze Alltagssituationen wie das Geschirrspülen oder das Trinken eines Tees, um achtsam und ganz im Moment zu sein. Spüre die Wärme des Wassers oder schmecke die Aromen bewusst.
- Journaling: Schreibe regelmäßig auf, was Dich bewegt, und reflektiere über Deine Fortschritte. Journaling ist ein kraftvolles Werkzeug, um Dich selbst besser zu verstehen.
Zu Guter Letzt: Deine Veränderung beginnt jetzt
Selbstreflexion und Achtsamkeit sind keine Zaubertricks, aber sie sind kraftvolle Werkzeuge, um tiefgreifende Veränderungen in Deinem Leben zu bewirken. Sie helfen Dir, Dich selbst besser zu verstehen, Deine alten Wünsche und Bedürfnisse zu reaktivieren, bewusster zu handeln und alte, einschränkende Gedankenmuster hinter Dir zu lassen. Der Weg mag nicht immer einfach sein, nicht immer in einer geraden Line vorangehen, aber er lohnt sich – denn Du wirst feststellen, wie viel Klarheit und Ruhe Du in Dir selbst finden kannst. Dein Leben wird sich immer mehr zu Deinem “Traumleben” entwickeln!
Starte noch heute. Deine Veränderung beginnt nicht morgen oder nächste Woche, sondern jetzt!
Wenn Du das Gefühl hast, dass Du Unterstützung und Begleitung auf Deinem Weg zu positiven Veränderungen brauchst, bin ich als Coach für Dich da, um Dir mit Einfühlungsvermögen und praktischen Schritten zur Seite zu stehen.
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