Warum Affirmationen nicht wirken

Richtig angewendet können Affirmationen Hilfe, Unterstützung und Motivation im Alltag sein sowie ein mächtiges Werkzeug für Dein persönlichen Veränderung.

Bei der Arbeit mit Affirmationen wird Dir schnell auffallen, dass manche Affirmationen ganz schnell und hervorragend funktionieren, während andere überhaupt keine Ergebnisse hervorbringen. Was kannst Du tun, wenn Deine Affirmationen nicht funktionieren?

Folgendes kann die Wirksamkeit Deiner Affirmationen entscheidend behindern:

  • Deine Gedanken und Deine Gefühle unterscheiden sich
  • Du nutzt falsche Worte oder Formulierungen
  • Die Anwendung der Affirmationen zur falschen Zeit
  • Deine Affirmationen sprechen Deine Emotionen nicht an
  • Es fällt Dir schwer, an Deine Affirmation zu glauben
  • Es fällt Dir schwer zu Handeln
  • Du verpasst den richtigen Zeitpunkt um Deine Affirmationen loszulassen

1. Grund – Deine Inneren Widerstände

Der erste Grund, warum Affirmationen nicht funktionieren, sind innere Widerstände in Dir. Gewohnte Muster zu verändern verursacht zuerst einmal Unbehagen.

Um diese Schwierigkeiten zu überwinden, ist der erste Schritt die Akzeptanz Deiner inneren Widerstände und die grundsätzliche Bereitschaft an ihnen zu arbeiten. Durch regelmäßiges Üben lassen sich

Fällt es Dir leicht Deine gute Seiten zu akzeptieren, deine Liebenswürdigkeit, Freundlichkeit, Deine Erfolge usw.? Erkennst Du auch an, dass es auch noch eine andere Seite in Dir gibt, eine Schattenseite? Die träge, die sture oder schwache Seite, die Eigenschaften die Du an Dir nicht magst. Häufig erscheint es einfacher, diese Seite einfach zu ignorieren, verdrängen oder verleugnen. Genau dieser Fehler kann die Wirksamkeit Deiner Affirmationen verhindern.

Denn, je heftiger Du diese Schatten missachtest und bekämpfst, desto mehr Macht gibst Du ihnen! Wenn Du die Existenz dieser negativen Anteile in Dir leugnest, verdrängst oder bekämpfst, verleihst Du ihnen nur noch mehr Macht über Dich. Indem Du sie nicht wahrnimmst und anerkennst, verhinderst Du Veränderungen in Dir, weil Du nur die Dinge in Dir bearbeiten kannst, die Du auch vorbehaltlos zulassen kannst.

Deshalb ist die Arbeit an Deinen inneren Widerständen ein wichtiger Grundstein des erfolgreichen Affirmierens. Sobald Du alle Deinen inneren Anteil anzuerkennen, akzeptieren und respektieren kannst, entwickelst Du Dich erfolgreich weiter.

Wenn Du Deine innere Überzeugung erkannt hast, kannst Du auch die richtigen Affirmation dazu finden und Deine Glaubenssätze Schritt für Schritt zu verändern.

2. Grund – Eine unpassende Formulierung oder Wortwahl

Drei weitere wichtige Gründe warum Affirmationen nicht für Dich funktionieren, sind Deine Wortwahl, Deine Formulierungen und der Zeitpunkt zu dem Du Deine Affirmationen übst.

a) Formulierung

Deine Affirmationen können nicht funktionieren, wenn Du nicht die richtige Sprache oder die falschen Worte ausgewählt hast.

Du musst der Affirmation voll und ganz glauben können, gibt es auch nur den Hauch eines Zweifels ist es die falsche Affirmation für Dich.

Wichtige Formulierungsregeln:

Benutze Worte, die Du magst, die Dir gut tun, die Dich emotional berühren, ein Glücksgefühl in Dir auslösen oder Hoffnung wecken.

Nutze Deine eigene Sprache, Deine persönliche Art und Weise liebevoll und motivierend mit Dir selbst zu sprechen.

Verwende nur positive Aussagen. Verzichte auf Formulierungen mit nicht/nein/niemand/kein – diese Worte überhört das Gehirn!

Formuliere Deine Aussagen nur in der Gegenwart. Für weitere Info´s nutze gerne den Affirmationsleitfaden.

b) Wortwahl

Beispiel : Du hast gerade sehr wenig Geld und weißt nicht, wie Dur den Monat überstehen sollst. Wenn Du nun “Ich bin reich” affirmierst, wird Dein Gehirn Dir (zu Recht!) übermitteln, dass Du lügst, den dafür gibt es ja klare Beweise.

Finde stattdessen Formulierungen, die keine Widersprüche in Dir auslösen und Dich dabei unterstützen, um das Problem herum zu arbeiten. Verändere Deine Perspektive und arbeite daran, Dein Unterbewusstsein liebevoll, verständnisvoll und sanft von einem neuen Blickwinkel zu überzeugen, so wie liebende Eltern es tun würden.

Z.B.: Ich öffne mich für meinen Strom an Gutem und nehme für mich jeden Tag mehr und mehr natürliche Fülle, und Überfluss an.

Fülle bedeutet, dass Du Dich öffnest, z.B. für Geschenke von anderen, günstige Möglichkeiten zusätzlich etwas zu verdienen, Tauschgeschäfte oder viele andere Möglichkeiten, damit es Dir jeden Tag besser geht und Du den Zustand der Fülle erst einmal ganz allgemein für Dich fühlen und erfahren kannst. Je mehr Gutes Du für Dich annehmen kannst, desto mehr wirst Du dann auch anziehen.

3. Grund – Affirmationen zur falschen Zeit üben

Ein weiterer wichtiger Aspekt, der die Wirksamkeit Deiner Affirmationen beeinflussen kann, ist der Zeitpunkt wann Du Deine Affirmationen anhörst, sprichst und übst.

Deine Affirmationen kurz nach dem Wachwerden am Morgen anzuwenden ist ein sehr günstiger Zeitpunkt für effektives Affirmieren. Der Dämmerzustand kurz nach dem Erwachen ist ein idealer Nährboden für Deine positiven Gedanken. Das Bewusstsein (und der innere Kritiker) sind noch nicht richtig erwacht und Du bist ein neutraler, offener Kanal für positive Impulse. Höre Dir noch im Bett die Affirmationen an, die gerade für Dich am wichtigsten sind.

Mit Affirmationen einzuschlafen ist auch eine sehr intensive Möglichkeit der positiven Einflussnahme auf Deine Glaubenssätze. In einem entspannten, dämmrigen Zustand bist Du für Affirmationen empfänglicher und aufnahmefähiger. Sie werden leichter und sanfter Einfluss auf Dich nehmen können.

Natürlich kannst Du auch situationsbedingt Affirmationen anwenden, aber das ist wesentlich schwieriger als in einem entspannten, lockeren Zustand. Häufig ist der Widerstand in einer kritischen oder beängstigenden Situation sehr hoch, da Körper und Geist sich in einem aufgewühltem Zustand befinden.

Wenn Du Affirmationen bereits länger geübt hast, kannst Du versuchen Affirmationen situationsbedingt anzuwenden. Diese Affirmationen können in akuten Situationen gut für Dich funktionieren : Ich kann das, ich schaffe das jetzt, ich finde jetzt den Weg/ die Lösung, ich bin ganz ruhig und gelassen egal was gerade passiert. (Tabelle mit Situation und Affi)

4. Grund – Deine Affirmationen sprechen Deine Emotionen nicht an

Ein wichtiger Punkt bei der Gestaltung effektiver eigener Affirmationen ist die Berücksichtigung Deiner innersten Gefühle.

a) Emotionale Sprache benutzen

Für den Erfolg Deiner Affirmationen ist es wichtig, Deine Sprache mit Emotionen anzufüllen, die Deine Seele ansprechen, die glücklich machen und die von Dir gewünschten Gefühle erzeugen. Wichtig: Worte aus Deinem normalen Wortschatz keine fremdartigen oder geschwollenen Formulierungen.

Dies kannst Du mit einem gefühlsbetonten bildhaften Sprache erreichen (…wie ein Kurzurlaub am Meer), gefühlvollen Worten die voller Energie sind sowie starken und passenden Adjektiven (Z.B. großartig, beeindruckend, bewundernswert, atemberaubend, kraftvoll, wunderbar) erreichen. Auch Metaphern (Feuer der Liebe)und sprachlichen Bildern können Deine Affirmation beleben und glaubhafter machen. Deine Ausdrucksweise muss die Empfindungen in Dir erwecken und ansprechen.

b) Überzeugende Sprechweise

Affirmationen können nicht so einfach heruntergerattert und monoton rezitiert werden, wie eine To-Do Liste! Es ist wichtig, Deine Affirmationen mit tiefer Überzeugung, Wärme und Gefühl aufzusagen.

Lass Dir die Zeit, die gesprochenen Worte in ihrer ganzen und vollen Bedeutung aufzunehmen und auf Dich wirken zu lassen.

Stell Dir vor, Du versuchst einer Freundin oder einem Freund etwas sehr wichtiges zu vermitteln – auf welche Art und Weise würdest Du sprechen? Sicherlich mit liebevollem Nachdruck und aller Überzeugungskraft, die Du besitzt. Genau so musst Du Dir selbst Deine Affirmationen vorsagen. Um so schneller ist Dein Unterbewusstsein bereit, Deine Aussagen als wahr anzunehmen.

c) Eine Verbindung zu Deinen Gefühlen herstellen

Deine Emotionen und Gefühle bestimmen, wie Du die Welt wahrnimmst. Ängstliche Menschen sehen überall mögliche Gefahr lauern während die Welt für einen fröhlichen und glücklichen Menschen voller Möglichkeiten und Chancen steckt. Wenn Du mit Deinen Affirmationen keine Verbindung zu Deinen Gefühlen herstellen kannst, funktionieren Affirmationen nicht.

Frage Dich, welchen Gefühlszustand Du mit Deiner Affirmation/Deinen Affirmationen erreichen möchtest. Wie willst Du Dich fühlen, wenn Du Dein Ziel erreicht hast? Wie fühlt es sich den im Traumjob, das Leben mit dem Traumpartner oder mit der sehnlich gewünschten Immobilie an? Was empfindest Du im Moment der Erfüllung Deines Traums?

Es ist so wichtig, sich beim Aufsagen der Affirmationen auch immer das dazugehörige Bauchgefühl ins Bewusstsein zu rufen. Immer wieder zu überprüfen: wie will ich mich FÜHLEN?

Rufe Dir das gewünschte Gefühl so oft wie möglich wieder ins Gedächtnis, schwelge darin, genieße es und versuche das Gefühl für Dich als Deine neue Wahrheit zu akzeptieren.

Sobald Du in der Lage bist, das gewünschte Gefühl herzustellen bist Du auf dem besten Weg zur Erfüllung Deiner Träume.

5. Grund – Dein Glaube

Es gibt einen Grund, warum Affirmationen nicht bei jedem funktionieren: Manchmal glaubst Du ihnen einfach nicht! Jeder hat gelegentliche Zweifel an sich selbst und seiner Fähigkeiten zur Veränderung.

Außerdem kann es sein, dass Du ganz tief in Dir das Gefühl hast, nicht würdig zu sein, das gewünschte Gute nicht wirklich zu verdienen

Diese Zweifel an Deiner “Würdigkeit” können in früheren Erfahrungen oder Beziehungen verwurzelt sein, oder sie stammen einfach aus der natürlichen menschlichen Neigung, zuerst immer die negative Seite der Dinge zu sehen.

In so einem Fall ist es ratsam, Dein Unterbewusstsein mit kleineren, für Dich machbaren und akzeptierbaren Wünschen zu trainieren. Je häufiger Du erfolgreich affirmieren kannst, desto mehr glaubt Dein Unterbewusstsein daran, dass Du noch mehr Gutes verdient hast.

Affirmationen sind wie jedes andere Werkzeug auch, sie können nur so effektiv sein wie die Person, die sie anwendet. Wenn Du nicht an Deine Affirmationen GLAUBST, dann kannst Du auch keine Ergebnisse von ihnen erwarten!

6. Grund – Das nötige Tun

Sei achtsam, während Du affirmierst und an der Veränderung Deiner Gefühle arbeitest. Sobald sich die Affirmationen in Dein Unterbewusstsein gesenkt haben, wirst Du Veränderungen bemerken. Diese erfordern oft auch ein aktives Zutun von Dir.

Deshalb: Achte auf innere Handlungsimpulse und unternimm alles, was in Deiner Macht steht, um Deinen Wunsch auf den Weg zu helfen.

Gehe spontanen Eingebungen nach. Achte ganz gezielt auf Impulse, die Du verspürst verspürst, z. B. bestimmte Menschen aufzusuchen, Fortbildungen oder eine Reise zu machen, etwas neues zu lernen, eine neue Umgebung aufzusuchen usw. Betrachte diese Erfahrungen als Sprungbrett und Hilfe auf Deinem Weg zur Manifestation.

Manchmal verspürst Du vielleicht auch einen Impuls, Dich von bestimmten Menschen oder Situationen zu trennen, auch das kann ein Hinweis für Dich sein, bestimmte Zustände zu verändern und Dich weiter zu entwickeln.

Lass Dich dadurch nicht ängstigen oder verunsichern – es ist ein sicheres Zeichen dafür, dass Deine Affirmationen wirken und Du auf dem Besten Weg bist, Deinen Wünschen ins Leben zu helfen!

7. Grund – Du lässt nicht los

Der letzte Grund, warum Deine Affirmationen nicht funktionieren sind Fehler beim Loslassen.

Nachdem Du alles getan hast um Deine Affirmation in Dein Unterbewusstsein zu versenken, Dich hineinzufühlen und allen auftauchenden Hinweisen zu folgen, ist es Zeit loszulassen. Wenn Du den richtigen Zeitpunkt verpasst, verhinderst Du die Verwirklichung Deines Traums.

Wenn Du länger mit einer Affirmation arbeitest und das dazugehörige Gefühl bei Dir schnell und mühelos erscheint, überkommt Dich sehr häufig ein tiefes Gefühl der Ruhe und Gewissheit, Du empfindest eine tiefe Zufriedenheit.

Es ist Zeit Dein Begehren loszulassen und Dich von dem Bedürfnis, den Ausgang der Situation zu kontrollieren, abzulösen und Geduld aufzubringen!

Dies ist genau der Zeitpunkt, wo Deine Arbeit getan ist und Du Loslassen darfst. Du kannst dann beruhigt die Hände in den Schoß legen und auf die Manifestation Deines Wunsches warten. Gut Ding braucht Weil – auch die Manifestation Deines Wunsches.

Hinterfrage nicht ständig wann es endlich so weit sein wird sondern sei Dir gewiss, dass Du alles nötige getan hast und jetzt die Verantwortung abgeben kannst. Es ist Zeit abzuwarten. Bleibe weiterhin so positiv, hoffnungsvoll und zufrieden wie Du gerade sein kannst und lass die perfekte Entwicklung Deines Ergebnisses, Deiner Manifestation zu. Gib den Dingen die Zeit und den Raum sich zur perfekten Zeit und auf die beste Art und Weise zu zeigen.

Zu Guter Letzt

Wenn Du diese wichtigen Hinderungsgründe aus dem Weg räumst, steht Deinem erfolgreichen Affirmieren nichts mehr im Wege! Wichtige ist nur, dass Du aus vollem Herzen “Ja” zu Deiner Affirmation sagen kannst “ja – so will ich es haben!”, “ja, das ist für mich!!”

Falls Du noch Fragen zum Thema hast, hinterlasse gerne einen Kommentar!

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